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Plymouth-Dakar Challenge 04

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Auto Bild - Ausgabe 51/52 17.Dez 2004

PRESSEMITTEILUNG

Berliner Trabbi auf Afrika-Rallye: 7.000 km von Berlin nach Dakar.

Berlin, 08. Dezember 2003. Die Rallye Plymouth – Dakar ist kein Wettbewerb wie jeder andere. Statt hochgerüsteter High-Tech-Karawanen, wie sie bei den kommerziellen Rallyes an den Start gehen, macht sich ab dem 19. Dezember ein Tross von rund 40 bunt gemischten Teams aus aller Welt im englischen Plymouth auf den Weg nach Westafrika – mit „Rennwagen, von denen keiner mehr als 140 Euro gekostet hat. Das Ziel der Veranstalter und Teilnehmer: Sponsorengelder für wohltätige Zwecke sammeln und ankommen. Für den einzigen Teilnehmer aus Deutschland beginnt die Rallye schon in Berlin. Von hier aus fährt er mit einem Trabant 601 namens Trudi gen England zum Start.

Eine Garage im Bezirk Berlin-Wedding. Simon Banwell, in England geboren, seit 12 Jahren in Berlin, im normalen Leben Übersetzer, Englischlehrer und Mitarbeiter der Spastiker-Hilfe, tupft die letzten Spritzer Lack vom Kotflügel seines Trabant 601. Vor zwei Wochen hat er den Wagen, Baujahr 89, gekauft, jetzt ist Trudi der Trabbi „reif für die Wüste – in schreiendem Pink und mit einem alten Autoradio rallyetauglich aufgemotzt. Am 13. Dezember fährt Simon mit Trudi nach England, um mit seinem englischen Co-Piloten und Freund Andy Fuller an der Rallye Plymouth-Dakar teilzunehmen.

Die beiden sind die einzigen, die in einem Trabant die 7000 Kilometer quer durch Europa und Afrika heizen. „Hätte ich vorher gewusst, dass man im Trabbi wie ein Z sitzen muss, hätte ich mir vielleicht doch ein anderes Automodell ausgesucht, grinst Simon, „aber andererseits macht es doch eine Menge Spaß, mit einem so markanten deutschen Auto unterwegs zu sein. Ich hoffe nur, dass mein Beifahrer das auch so sieht... Der kennt bisher sein Glück nur vom Hörensagen. Trudi der Trabbi wird sich indes in illustrer Rallye-Gesellschaft wiederfinden: In 2CVs, Fiat Pandas, alten London-Taxis und sogar mit einem ausrangierten Ice Cream Van unspezifizierten Fabrikats werden sich die Fahrerteams aus England, Amerika, Skandinavien, Russland und eben Deutschland gut drei Wochen lang über Straßen und Pisten quälen.

Veranstaltern und Teilnehmern geht es aber nicht nur um das ungewöhnliche Fahrerlebnis, sondern auch um Geld: Die Teams suchen Sponsoren, deren Spenden auf direktem Wege wohltätigen Zwecken zugeführt werden. Im Falle von Simon und Andy haben die Sponsoren die Auswahl zwischen zwei Wohltätigkeitsempfängern, Amnesty International oder das Phyllis Tuckwell Hospice, einem Sterbehospiz in der Nähe von Andys Heimatstadt Godalming.

Den Sponsoren, deren Logos Trudi durch acht Länder fahren wird, ist dabei die Aufmerksamkeit der englischen Presse gewiss: Dort wurde die Rallye, die im vergangenen Jahr zum ersten Mal stattfand, im Fernsehen übertragen, und auch in diesem Jahr ist das Interesse der englischen Medien riesig. „Und wenn wir ankommen – und Trudi wird ganz sicher und egal wie ankommen – werden die Autos ja nicht etwa verschrottet. Wir fahren die Wagen noch bis Gambia, wo sie dann zu Gunsten lokaler Wohltätigkeitsorganisationen versteigert werden. Dem Werbeträger Trudi wird also noch eine lange Existenz beschieden sein...

DIE RALLYE – FAKTEN IM ÜBERBLICK

Teilnahmebedingungen:

  • Die Rennwagen dürfen nicht mehr als 140 Euro kosten
  • Das Budget für die technische Rallye-Aufrüstung soll 20 Euro nicht überschreiten
  • Während der Rallye organisiert sich jedes Team selbst (Treffpunkte sind vereinbart, aber keine organisierte Unterstützung während des Trips)
  • Alle Fahrzeuge, die es bis ins Ziel schaffen, werden in Gambia zu Gunsten lokaler Wohltätigkeitsorganisationen versteigert.

Die Route:

Plymouth (UK) – St. Malo (F) – Barcelona (E) – Sotogrande (E) – Rabat (MAR) – Marrakech (MAR) – Agadir (MAR) – Dakhia (Maur) – Nouadhibou (Maur) – Nouakchott (Maur) – St. Louis (SEN) – Toubacouta (SEN) – Dakar (SEN) – Banjul (GAM)

Die Rallye startet in drei Gruppen (ca. 40 Teams pro Gruppe):

Gruppe 1 19. Dezember 2003 (inkl. Team Trudi) /        Start in Plymouth in Anwesenheit des Hochkommissars von Gambia
Gruppe 2 26. Dezember 2003   Gruppe 3 01. Januar 2003

Voraussichtliche Ankunft der Gruppe 1 in Banjul / Gambia am 08. Januar 2004, wo ein offizieller Empfang und eine Festveranstaltung im National Stadium von Banjul stattfindet.

Versteigerung der Rallye-Wagen der Gruppe 1 zu Gunsten lokaler Wohltätigkeitsorganisationen in Banjul am 11. Januar 2004.